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2003³â 10¿ù 28ÀÏ
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ÇаúÀå ¸¶Æ¼¾Æ½º ±×·éÆ®¸¸ ±³¼ö(Prof. Dr. Mathias Grundmann, geschaeftsfuehrender Direktor);
±ÏÅÍ º£½ºÆ® ±³¼ö(Prof. Dr. Guenther Best);
¶öÇÁ ¾ÆÀÌÄÌÆĽ¬ ±³¼ö(Prof. Dr. Rolf Eikelpasch);
È£¸£½ºÆ® Ç츣¸¸ ±³¼ö(Prof. Dr. Horst Herrmann);
µðÅÍ È£ÇÁ¸¶À̽ºÅÍ ¹Ú»ç(PD Dr. Dieter Hoffmeister);
º£¸¥Çϸ£Æ® ÈÙ½º¸¸ ¹Ú»ç(Dr. Bernhard Huelsmann, AOR);
¶óÀÎÇϸ£Æ® Äù½½·¯ ±³¼ö(Prof. Dr. Reinhart Koessler);
Çѽº-À§¸£°Õ Å©¸®½º¸¸½ºÅ° ±³¼ö(Prof. Dr. Hans-Juergen Krysmanski);
º¼ÇÁ° ¶ó¿ìÅ͹ÙÈå ±³¼ö(Prof. Dr. Wolfgang Lauterbach);
ÀÏÁ¦ ·»Ã÷ ±³¼ö(Prof.in Dr. Ilse Lenz);
ÆäÅÍ ³î·¯ ±³¼ö(PD Dr. Peter Noller);
½ºÆæ ÆÄÇÁÄÉ ±³¼ö(Prof. Dr. Sven Papcke);
Ä«¸° ÇÁ¸®½ºÅÍ ±³¼ö(Prof.in Dr. Karin Priester);
Å©¸®½ºÆ¼¾È Áö±×¸®½ºÆ® ±³¼ö(Prof. Dr. Christian Sigrist);
·Î¹öÆ® Ã뵨 ±³¼ö(Prof. Dr. Robert Tschiedel);
Çì´× ¹Ù½º¹«½º ¹Ú»ç(PD Dr. Henning Wasmus);
Çѽº ºñ³îÆ® ±³¼ö(Prof. Dr. Hanns Wienold).
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Offener Brief des Institutskollegiums vom 28.10.2003:
An den
Praesidenten der Republik Korea
Herrn Roh Moo-hyun
Cheong Wa Dae
Office of the President
Suedkorea
Sehr geehrter Herr Praesident,
seit unser Kollege Prof. Du-Yul Song vor einem Monat auf Einladung aus Ihren
Kreisen und aus freien Stuecken zu einem Kongressbesuch in die Republik Korea
eingereist ist, wird er in Ihrem Land in einer Weise behandelt, die Menschenwuerde
und Menschenrecht verletzt.
Zunaechst wurde er fast taeglich Verhoeren durch die Behoerden und Geheimdienste
ausgesetzt, die oft 12 Stunden hintereinander dauerten. Dabei wurde ihm haeufig
die Anwesenheit seiner Anwaelte verwehrt. Seit seiner Verhaftung vor einer Woche
wird er einer unmenschlichen Behandlung unterzogen, wie der folgende Bericht,
der uns heute erreicht hat, beweist:
"Die Zustaende waren sehr erschuetternd - als anonyme "Nummer 65",
in Gefaengniskluft und hinter einer vergitterten Glasscheibe durften wir 10
Minuten mit [Song] reden. Es hat mir unheimlich weh getan, ihn so zu sehen,
auch scheint es ihm gesundheitlich nicht sehr gut zu gehen - er hat sehr hohen
Blutdruck und wir wissen nicht, inwieweit die aerztliche Versorgung dem genuegt.
- Die Drohkulisse, die die Staatsanwaltschaft aufbaut, wird immer schlimmer.
Nachdem [Song] angekuendigt hatte, von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch
zu machen, wurde ihm prompt Rechtsbeistand verweigert. Seine Anwaelte haben
heute dagegen Beschwerde eingelegt und auch die deutsche Botschaft hat "ihre
grosse Sorge" darueber dem Justizministerium mitgeteilt, aber bis jetzt
ist er ohne Anwalt den Staatsanwaelten ausgeliefert. Es ist auch unvorstellbar,
wie [Song] zur Staatsanwaltschaft gebracht wird - in Handschellen, die Haende
hinter dem Ruecken und die Oberarme zusaetzlich noch mit einem Seil gefesselt.
Diese Menschenrechtsverletzungen scheinen kein Ende zunehmen, ganz im Gegenteil."
Prof. Song ist uns als ein hochgelehrter, sensibler und aufrechter Kollege
bekannt, beliebt und geachtet in seinem gesamten Umkreis. Und er ist deutscher
Staatsbuerger. Er hat das Recht auf eine den internationalen Gepflogenheiten
des Rechts, des Voelkerrechts und der Wuerde entsprechende Behandlung.
Wir sehen mit Besorgnis, wie auch in der Republik Korea Praktiken einer politischen
Justiz Einzug halten, wie sie leider in letzter Zeit auch in Laendern zu beobachten
sind, die einst die Menschenrechte besonders hoch gehalten haben. Wir bitten
Sie, dieser unheilvollen Entwicklung in Ihrem Land Einhalt zu gebieten.
Unserem Kollegen Prof. Song wird nach wie vor lediglich vorgeworfen, sich
insbesondere nach dem Ende des Kalten Kriegs aktiv und alle Moeglichkeiten nutzend
fuer die Annaeherung der beiden koreanischen Staaten eingesetzt zu haben.
Unser eigenes Land ist vor nunmehr zwoelf Jahren wiedervereinigt worden.
Wir wissen aus Erfahrung, dass es dazu immer mutiger Maenner und Frauen bedarf,
die ‚Grenzen' ueberschreiten und die ‚Grenzgaenger' sind.
Zu diesen wichtigen Menschen gehoert auch unser Kollege Prof. Song, den wir
gerade deshalb schaetzen. Wir und unsere Studenten brauchen ihn hier. Und wir
glauben, dass auch Korea ihn braucht.
Wir bitte Sie heute instaendig, alles in Ihrer Macht Stehende zu tun, damit
Prof. Song nach den Geboten von Menschenrecht und Menschenwuerde behandelt und
sofort aus seiner derzeitigen Lage befreit wird.
Hochachtungsvoll,
Die Kollegen des Instituts fuer Soziologie
der Universitaet Muenster
Prof. Dr. Mathias Grundmann, geschaeftsfuehrender Direktor; Prof. Dr. Guenther
Best; Prof. Dr. Rolf Eikelpasch; Prof. Dr. Horst Herrmann; PD Dr. Dieter Hoffmeister;
Dr. Bernhard Huelsmann, AOR; Prof. Dr. Reinhart Koessler; Prof. Dr. Hans-Juergen
Krysmanski; Prof. Dr. Wolfgang Lauterbach; Prof.in Dr. Ilse Lenz; PD Dr. Peter
Noller; Prof. Dr. Sven Papcke; Prof.in Dr. Karin Priester; Prof. Dr. Christian
Sigrist; Prof. Dr. Robert Tschiedel; PD Dr. Henning Wasmus; Prof. Dr. Hanns
Wienold.