¼ÛµÎÀ²±³¼ö Àú¼­ µ¶ÈÄ°¨ °ø¸ðÀü
  Á¦¸ñ    ¼±±³ÇÐ ¿¬±¸¼Ò ¹Ì¾¾¿À(MWI)ÀÇ Ã»¿ø¼­(2003.10.)
  ±Û¾´ÀÌ ´ëÃ¥À§ ±Û¾´³¯ 2003-11-10 15:39:54 Á¶È¸ 1834

¼±±³ÇÐ ¿¬±¸¼Ò ¹Ì¾¾¿À(MWI)ÀÇ Ã»¿ø¼­

 

 

 

 

´ëÇѹα¹ ¼­¿ï û¿Í´ë

´ëÅë·É ³ë¹«Çö Àü

 

Á¸°æÇÏ´Â ³ë¹«Çö ´ëÅë·É´Ô,

 

¼±±³ÇÐ ¿¬±¸¼Ò ¹Ì¾¾¿À(Missionswissenschaftlichen Instituts Missio e. V.)ÀÇ ¿¬±¸À§¿øµé°ú Áß¾ÓÀ§¿øȸ´Â Áö³­ 2003³â 9¿ù 22ÀÏ ¸Á¸í 36³â ¸¸¿¡ Çѱ¹À¸·Î µ¹¾Æ°£ ¼ÛµÎÀ² ±³¼ö(¹À½ºÅÍ ´ëÇб³)ÀÇ ¿î¸í¿¡ ±íÀº ¿°·Á¸¦ Çϸ鼭 ´ç½Å¿¡°Ô ÀÌ ±ÛÀ» ¿Ã¸³´Ï´Ù. ÁãÆ®µµÀÌÃé Â÷ÀÌÅü(Süddeutsche Zeitung) 2003³â 9¿ù 26ÀÏÀÚ, ÇÁ¶ûũǪ¸£ÅÍ ·éÆ®¼Ý¿ì(Frankfurter Rundschau) 2003³â 10¿ù 3ÀÏ°ú 13ÀÏÀÚ ¹× ÇÁ¶ûũǪ¸£ÅÍ ¾Ë°Ô¸¶ÀÌ³× Â÷ÀÌÅü(Frankfurter Allgemeine Zeitung) 2003³â 10¿ù 8ÀÏÀÚ µî¿¡ µû¸£¸é, ±×µ¿¾È ÀÌ »ç°ÇÀº Á¡Á¡ ´õ °ø°³È­µÇ°í ÀÖ½À´Ï´Ù.

 

ÀúÈñ ¿¬±¸¼Ò´Â ½ÅÇаú öÇп¡¼­ ƯÈ÷ ³²¹Ý±¸ÀÇ °£¹®È­Àû ¿¬±¸»Ó¸¸ ¾Æ´Ï¶ó, ³²³²°£ ±³·ùÀÇ Àǹ̳ª ³²ºÏ°£ ±³·ùÀÇ Àǹ̿¡¼­ ¹®È­°£ÀÇ ´ëÈ­¸¦ À§ÇØ È°µ¿ÇÏ°í ÀÖ½À´Ï´Ù. Áö±¸È­ °úÁ¤¿¡¼­ ÀúÈñµéÀº ¾ðÁ¦³ª ¹®È­°£ Á¢ÃËÀÇ Á߿伺°ú ÇÊ¿¬¼ºÀ» È®½ÅÇÕ´Ï´Ù.

 

ÀúÈñµéÀº ¼ÛµÎÀ² ±³¼ö°¡ (µ¿¾çöÇаú ¼­¾çöÇÐÀ» ¾Æ¿ì¸£´Â) Æ÷°ýÀûÀÎ ´É·Â¿¡ ±â¹ÝÇÏ¿© °á±¹ °£¹®È­ÀûÀΠöÇÐÀû ÁÖÀåµéÀ» ¹ßÀü½ÃŲ ¸¹Áö ¾ÊÀº öÇÐÀÚµé ÁßÀÇ ÇϳªÀÓÀ» ¹ß°ßÇÏ¿´±â ¶§¹®¿¡ ±×ÀÇ Ã¶ÇÐÀû¡¤Çй®Àû È°µ¿¿¡ ±íÀº ÀλóÀ» ¹Þ¾Ò½À´Ï´Ù. ±×ÀÇ ´É·Â¿¡ ±Ù°ÅÇÏ¿© ÀúÈñµéÀº ¾Æ½Ã¾Æ¿¡¼­ÀÇ °£¹®È­Àû öÇÐÀÇ ¹ßÀüÀ» À§ÇÑ ÀúÈñµéÀÇ ¿¬±¸ÇÁ·ÎÁ§Æ®¿¡ Âü¿©ÇØ ÁÙ °ÍÀ» ¼Û ±³¼ö¿¡°Ô ºÎŹÇÑ ¹Ù ÀÖ½À´Ï´Ù.

 

ÀúÈñµéÀº ¼Û ±³¼ö¿¡ ´ëÇÑ ¼Ò¼Û°ú °ü·ÃÇÏ¿© »ó¼¼ÇÑ »çÇ×µéÀ» ³ª¿­ÇÏ°í ½ÍÁö´Â ¾ÊÀ¸¸ç, ´ÜÁö ´ÙÀ½ »çÇ׵鸸À» ÁöÀûÇÏ°íÀÚ ÇÕ´Ï´Ù.:

 

1) ¼Û ±³¼ö´Â ¡®±¹°¡º¸¾È¹ý¡¯À» À§¹ÝÇÑ °ÍÀ¸·Î ±â¼ÒµÇ°í ÀÖ½À´Ï´Ù. ¿¥³×½ºÆ¼ ÀÎÅͳ»¼Å³ÎÀÇ º¸°í¿¡ µû¸£¸é, ¼ö¸¹Àº ÀαÇħÇØ°¡ ÀÌ ¹ý¿¡ ±Ù°ÅÇÏ¿© ÀÚÇàµÇ¾î ¿ÔÀ½Àº ±¹Á¦ÀûÀ¸·Î Àß ¾Ë·ÁÁø »ç½ÇÀÔ´Ï´Ù. °Ô´Ù°¡ ÀÌ ¹ýÀº ÇѹݵµÀÇ ³²ºÏ°ü°è¸¦ Àû´ëÈ­½ÃÅ°´Â ÀüÁ¦À̱⠶§¹®¿¡, »óÈ£ Á¢±Ù°ú È­ÇØ°¡ À̾îÁö´Â ½Ã±â°¡ µµ·¡ÇÑ ½ÃÁ¡¿¡¼­´Â »ç½Ç»ó ¸ð¼ø¿¡ óÇÏ°Ô µË´Ï´Ù. ±×¹Û¿¡µµ ÀúÈñµéÀº ÀÌ ¹ýÀÌ Çѱ¹¿¡¼­Á¶Â÷ °Ý·ÄÇÏ°Ô ³íÀïµÇ°í ÀÖ´Â ÁÙ·Î ¾Ð´Ï´Ù.

 

ÇѹݵµÀÇ ³²°ú ºÏÀÌ »óÈ£ Á¢±ÙÇØ°¡´Â ÀÌ·¯ÇÑ ½ÃÁ¡¿¡¼­ Àû¾îµµ ÀÇȤ½º·¯¿î ÀÌ ¹ýÀÇ ¹ýÀû Àǹ̿¡ ±Ù°ÅÇÏ¿© ÇÑ Àΰ£À» ÀçÆÇÇÑ´Ù´Â °ÍÀÌ ÀúÈñµé¿¡°Ô´Â ÀûÀýÄ¡ ¾Ê´Ù°í º¸ÀÔ´Ï´Ù. °ú°Å ÀúÈñ µ¶ÀÏÀÇ ¿ª»ç Áß¿¡¼­µµ, ºô¸® ºê¶õÆ®(Willy Brandt) ÃѸ® ½ÃÀý ±¸µ¿µ¶(DDR)°úÀÇ ±äÀå¿ÏÈ­¿Í È­ÇØÁ¤Ã¥ÀÇ Å׵θ® ³»¿¡¼­ ÆóÁöµÇ¾ú´ø ÇÒ½´Å¸ÀÎ-µ¶Æ®¸°(Hallstein-Doktrin)¿¡ ´ëÇØ Æ¯È÷ »ý°¢ÇØ º¼ ÇÊ¿ä°¡ ÀÖ½À´Ï´Ù.

 

2) ÀúÈñµéÀº ¼Û ±³¼ö¿¡ ´ëÇØ ±¹Á¦Àû ±Ô¹ü¿¡ ÀûÇÕÇÏ°í °øÁ¤ÇÑ ´ë¿ì¸¦ ÇØ ÁÙ °ÍÀ» ¿äûÇÕ´Ï´Ù. ÇÁ¶ûũǪ¸£Æ® ¾Ë°Ô¸¶ÀÌ³× Â÷ÀÌÅü(FAZ)ÀÇ º¸µµ¿¡ µû¸£¸é, ¼Û ±³¼öÀÇ º¯È£»ç´Â Çѱ¹ÀÇ °ü°ø¼­°¡ Áö±Ý±îÁö ÀÎÁ¤ÇØ ¿ÔÀ½¿¡µµ ºÒ±¸ÇÏ°í ½Å¹®°úÁ¤¿¡ ÀÔȸÇÏ´Â °ÍÀÌ Çã¿ëµÇÁö ¾ÊÀ» »Ó ¾Æ´Ï¶ó »ç°Ç ¼­·ùµéÁ¶Â÷ ¿­¶÷ÇÏÁö ¸øÇÏ°í ÀÖ´Ù°í ÇÕ´Ï´Ù. ±¹Á¤¿ø¿¡ ÀÇÇÑ ½Å¹®Àº 10¸íÀÇ ¿ä¿øµé¿¡ ÀÇÇØ 30ºÐ¸¶´Ù ±³´ë·Î ÀÌ·ç¾îÁö¸é¼­µµ ¸·»ó ¼Û ±³¼ö¿¡°Ô´Â 15½Ã°£À̳ª Áö¼ÓµÇ¾ú½À´Ï´Ù.

 

3) ¼­¿ïÀÇ ¸¹Àº ½Å¹®µéÀÌ º¸¿©ÁØ º¸µµ ŵµ¿Í ¹æ½ÄÀº °íÀ§ Á¤Ä¡ÀεéÀÇ Áø¼úó·³ ¿Ö°îµÇ¾î ÀÌ·ç¾îÁö°í ÀÖ½À´Ï´Ù. ´Ü¼øÇÑ ÁÖÀåµéÀÌ »ç½Ç·Î µÐ°©ÇßÀ¸¸ç, ¡°À¯ÁË°¡ Áõ¸íµÉ ¶§±îÁö ÇøÀÇÀÚ´Â ¹«ÁË·Î ÃßÁ¤µÈ´Ù´Â ¿ø¸®´Â ¾ÇÀÇÀûÀÎ Æí°ß°ú Áß»óÀ¸·Î ÀÎÇØ ºûÀ» ÀÒ¾ú½À´Ï´Ù¡±(Junge Welt, 10¿ù 7ÀÏÀÚ).

 

ÀúÈñµéÀº ¡º¼ÛµÎÀ² ±³¼ö »ç°Ç ±³¼ö¡¤Çмú¿¬±¸ÀÚ ºñ»ó´ëÃ¥À§¡»ÀÇ Çѱ¹ ÇÐÀÚµé°ú ÀÇ°ßÀ» °°ÀÌÇÏ¿©, ½Å¹®°úÁ¤ÀÌ Á¾°áµÇ±â Àü¿¡ Á¶»çÀÇ ³»¿ë°ú ¹æ½ÄµéÀÌ ¿©ÀüÈ÷ ÇøÀÇÀÚ¿¡ ´ëÇÑ ÀαÇħÇØ·Î ³ªÅ¸³ª°í ÀÖÀ½À» ¾öÁßÈ÷ ¹àÈ÷°íÀÚ ÇÕ´Ï´Ù. °Ô´Ù°¡ À§¿Í °°Àº °ø°ø ¿©·ÐÀÇ ¿µÇâÀÌ µ¶¸³ÀûÀÌ°í Á¤´çÇÑ Á¶»ç°úÁ¤À» ¹æÇØÇÏ°í ÀÖ½À´Ï´Ù. ÀÌ·¯ÇÑ »óȲÀº ¿©±â¿¡¼­ ÇϳªÀÇ Æ¯Á¤ÇÑ ¡°Áø½Ç¡±ÀÌ Á¤Ä¡Àû ¸ñÀû¿¡ µû¶ó Â¥¿©Áö°í ÀÖ´Ù´Â ÀǽÉÀ» ÁõÆø½Ãŵ´Ï´Ù.

 

¼­¿ï¿¡¼­´Â ¸¹Àº »ç¶÷µéÀÌ, µ¶ÀÏ°úÀÇ ¸¶ÂûÀ» ÇÇÇϱâ À§ÇØ ¼Û ±³¼ö´Â °á±¹ Ãß¹æµÇ´Â °ÍÀ¸·Î °áÁ¤µÉ °ÍÀ̶ó°í ÃßÃøÇÑ´Ù°í º¸µµµÇ°í ÀÖ½À´Ï´Ù(FAZ). ±×·¯³ª ¼Û ±³¼ö´Â Ãß¹æµÇ±âº¸´Ù´Â Çѱ¹¿¡¼­ÀÇ ¹ýÀû ó¹úÀ» ±â²¨ÀÌ ¹Þ°Ú´Ù°í Á÷Á¢ ¹àÇû½À´Ï´Ù. ¶ÇÇÑ Çѱ¹ÀÇ ÇÐÀڵ鵵 »ó¼úÇÑ ´ÜüÀÇ À̸§À¸·Î ¼Û ±³¼ö Ã߹濡 ¹Ý´ëÇÏ°í ÀÖ½À´Ï´Ù. ±× Àڽſ¡°Ô »Ó¸¸ ¾Æ´Ï¶ó Çѱ¹ÀÇ ¿©·Ð¿¡°Ôµµ Ãß¹æÀº Áø½ÇÇÑ »ç½Ç°ü°èµéÀ» ¹àÈú ¼ö ÀÖ´Â ¸ðµç ±âȸ¸¦ »ó½ÇÄÉ ÇÒ °ÍÀÔ´Ï´Ù. ÀúÈñµéÀº ¼Û ±³¼ö°¡ ½º½º·Î Áø½ÇÀ» ¹àÈú ¼ö ÀÖµµ·Ï µµ¿ÍÁÙ °ÍÀ» ¿ä±¸ÇÕ´Ï´Ù. ±×·¯³ª Áø½ÇÀº ¾î´À Æí¿¡¼­ ºñ·ÔµÇµç °£¿¡ Á¤Ä¡Àû °è»êÀ» ÅëÇØ ¸¸µé¾îÁ®¼­´Â ¾È µÇ´Â °ÍÀÔ´Ï´Ù.

 

Á¸°æÇÏ´Â ³ë¹«Çö ´ëÅë·É´Ô,

¸¶Áö¸·À¸·Î ÀúÈñµéÀº ¼ÛµÎÀ² ±³¼ö¿Í ±×ÀÇ Çй®Àû ¾÷ÀûÀ» ¸Å¿ì ³ôÀÌ Æò°¡ÇÑ´Ù´Â Á¡À» °­Á¶ÇÏ°í ½Í½À´Ï´Ù. ÀúÈñµéÀº ´ç½ÅÀÇ Áö¿øÀ» ºÎŹµå¸®¸ç, ¸ðµç °ü·Ã ±â°üµé¿¡°Ô Áö±ÝÀÇ »óȲÀ» º¯È­½ÃÄÑ ¼Û ±³¼öÀÇ ÀαÇÀÌ Á¸ÁßµÇ°í ¼Û ±³¼ö°¡ ÀÚ½ÅÀÇ ÀÏÀ» °è¼ÓÇÒ ¼ö ÀÖµµ·Ï µµ¿ÍÁÙ °ÍÀ» ¿ä±¸ÇÕ´Ï´Ù. ±×ÀÇ Ã¶ÇÐÀû ÀúÀÛµéÀÇ Á߿伺Àº ÀÌ¹Ì ¾Õ ºÎºÐ¿¡¼­ Ãà¾àÇÏ¿© ¹àÇûÀ¸´Ï °¨¾ÈÇÏ¿© Áֽñ⠹ٶø´Ï´Ù.

 

 

 

Ç츣¸¸ ¼à·çÅ© ¹Ú»ç(P. Dr. Hermann Schaluck, OFM), ¼±±³ÇÐ ¿¬±¸¼Ò ¹Ì¾¾¿À Áß¾ÓÀ§ À§¿øÀå(Vorstandsvorsitzender des Missionswissenschaftliches Instituts Missio e.V.);

 

¿ä¼¼ÇÁ ¿¡½ºÅ͸¸ ¹Ú»ç(Dr. Josef Estermann), ¼±±³ÇÐ ¿¬±¸¼Ò ¹Ì¾¾¿À ¼ÒÀå(Direktor des Missionswissenschaftlichen Instituts Missio e.V.);

 

 

--------------

 

º»Àεµ À§ÀÇ Ã»¿ø¼­¿¡ Âü°¡ÇÕ´Ï´Ù.

 

ºê·¹¸à 2003³â 10¿ù 15ÀÏ

 

 

ÇÏÀÌ³Ê ºô·¹ÆçÆ® ¹Ú»ç¡²(gez.) Dr. Heiner Bielefeldt¡³, º£¸¦¸° µ¶ÀÏÀαǿ¬±¸¼Ò ¼ÒÀå(Direktor des Deutschen Instituts fur Menschenrechte, Berlin);

 

 

Çѽº ¿Ü¸£Å© ÀÜÆ®Äþ·¯ ±³¼ö¡²(gez.) Prof. Dr. Hans Jörg Sandkühler¡³, ºê·¹¸à ´ëÇб³(Universität Bremen), Çѱ¹ Àü³²´ëÇб³ 5¡¤18 ±¹Á¦ÀÚ¹®À§¿ø(Mitglied des internationalen Beirates des 18. Mai Institutes der Chonnam Universität, Südkorea), À¯³×½ºÄÚ Ã¶ÇÐ ºê·¹¸à ºÎ¼­Àå: Áö½Ä¹®È­, °£¹®È­¼º, Àαǡ²Leiter der Abteilung Bremen des UNESCO-Lehrstuhls fur Philosophie (Paris): Wissenskulturen, Transkulturalität, Menschenrechte¡³;

 

 

¶ó¿ï Æ÷¸£³×Æ®-º£ÅºÄí¸£Æ® ±³¼ö¡²(gez.) Prof. Dr. Raul Fornet-Betancourt¡³, ºê·¹¸à ´ëÇб³ (Universität Bremen) Concordia. Internationale Zeitschrift für Philosophie ÆíÁýÀå.

 

 

ºê·¹¸à(Bremen), 2003³â 10¿ù 17ÀÏ:

 

Ȧ°Å ÇÏÀ̵¥ ±³¼ö¡²(gez.) Prof. Dr. Holger Heide¡³, ºê·¹¸à ´ëÇб³(Universität Bremen) »çȸ°æÁ¦Çൿ¿¬±¸¼Ò ¼ÒÀ塲Leiter des SEARI (Social Economic Action Research Institute)¡³, Çѱ¹ Àü³²´ëÇб³ 5¡¤18 ±¹Á¦ÀÚ¹®À§¿ø(Mitglied des internationalen Beirates des 18. Mai Institutes der Chonnam Universität, Südkorea).

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<µ¶ÀÏ¾î ¿ø¹®>

 

Petition des MWI

 

Herrn Staatspraesident

Roh Moo-hyun

The Blue House

 

Seoul

Republic of Korea

 

 

Sehr geehrter Herr Prasident Roh Moo-hyun,

 

in Sorge um das Schicksal von Herrn Prof. Dr. Song Du-Yul (Universitat Muenster), der nach 36 Jahren Exil am 22. September 2003 nach Suedkorea zurueckgekehrt ist, wenden sich der Vorstand und die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Missionswissenschaftlichen Instituts Missio e. V. an Sie. Durch die Medienberichte in der Sueddeutschen Zeitung (26.09.03), der Frankfurter Rundschau (3./13.10.03), der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (08.10.03) u. a. ist dieser Fall inzwischen einer gro©¬eren Offentlichkeit bekannt geworden.

 

Unser Institut bemueht sich um die interkulturelle Forschung in Theologie und Philosophie, insbesondere in der suedlichen Hemisphaere der Erde, sowie um die Forderung des interkulturellen Dialogs, sei es im Sinne des Sued-Sued- oder des Nord-Suedaustausches. Im Prozess der Globalisierung sind wir mehr denn je von der Wichtigkeit und Notwendigkeit der interkulturellen Begegnung ueberzeugt.

 

Wir wuerden auf die philosophische und wissenschaftliche Arbeit von Prof. Dr. Song Du-Yul aufmerksam, da wir in ihm einen der wenigen Philosophen finden, die gestuetzt auf umfassende Kompetenz (sowohl in ostlichen als auch in westlichen Philosophien) konsequent interkulturelle philosophische Ansaetze entwickeln. Aufgrund seiner Kompetenz baten wir ihn um Mitarbeit an unserem Forschungsprojekt zur Entwicklung einer interkulturellen Philosophie in Asien.

 

Wir mochten, was die gegen Herrn Song erhobenen Anschuldigungen betrifft, nicht ins Detail gehen, jedoch auf die folgenden Punkte hinweisen:

 

1) Prof. Song wird vorgeworfen, gegen das "Nationale Sicherheitsgesetz¡° versto©¬en zu haben. Durch die Berichte von amnesty international ist international bekannt, dass auf der Grundlage dieses Gesetzes zahlreiche Menschrechtsverletzungen veruebt worden sind. Zudem setzt dieses Gesetz eine feindliche Beziehung zwischen Sued- und Nordkorea voraus, so dass es in einer Zeit der Versoehnung und Annaeherung zur Wirklichkeit in Widerspruch steht. Au©¬erdem ist uns bekannt, dass das Gesetz selbst in Suedkorea heftig umstritten ist.

 

Uns erscheint es nicht angemessen, einen Menschen in dieser Zeit der gegenseitigen Annaeherung zwischen Sued- und Nordkorea auf der Grundlage dieses im rechtlichen Sinne zumindest zweifelhaften Gesetzes zu verurteilen. Es sei an unsere deutsche Geschichte erinnert, vor allem an die Hallstein-Doktrin, die erst unter Willy Brandt im Rahmen der Entspannungs- und Versoehnungspolitik mit der DDR abgeschafft wurde.

 

2) Wir plaedieren fur eine faire, internationalen Normen entsprechende Behandlung von Prof. Song. Nach der FAZ-Meldung wurde Songs Anwalt trotz der vorherigen Zusicherung seitens der suedkoreanischen Behoerde weder zu den Verhoeren zugelassen noch wurde ihm Einsicht in die Akten gewahrt. Die Verhoere durch den Geheimdienst (National Intelligence Service) dauerten bis zu 15 Stunden und wurden von zehn sich halbstundlich abwechselnden Personen durchgefuehrt.

 

3) Die Art und Weise der Berichterstattung in vielen Zeitungen in Seoul sowie der Aussagen hochrangiger Politiker geben die Sachlage verzerrt wieder. Blo©¬e Behauptungen wurden als Tatsachen hingestellt; "Die Unschuldsvermutung des Beschuldigten bis zum Beweis des Gegenteils artete in eine ueble Vorverurteilung und Ehrabschneidung aus¡°(Junge Welt, 7. Okt.).

 

In Uebereinstimmung mit den suedkoreanischen Wissenschaftlern des urgent committee of professors and academic societies concerning the case of Prof. Song erklaeren wir nachdruecklich, dass die Verbreitung von Ermittlungsfragmenten noch vor Abschluss des Untersuchungsverfahrens eine Menschenrechtsverletzung gegen den Beschuldigten darstellt. Darueber hinaus behindert eine derartige Beeinfluessung der offentlichen Meinung ein unabhangiges und gerechtes Ermittlungsverfahren. Diese Situation nahrt den Verdacht, dass hier eine bestimmte "Wahrheit¡° zu einem politischen Zweck konstruiert werden soll.

 

In Seoul, so wird berichtet, vermuten viele, dass schlussendlich eine Ausweisung von Prof. Song erfolgen wird, um Komplikationen mit Deutschland zu vermeiden (FAZ). Prof. Song selbst erklaerte, er wolle lieber ein Gerichtsverfahren in Suedkorea in Kauf nehmen, als ausgewiesen zu werden. Auch Wissenschaftler in Suedkorea plaedieren im Namen des oben erwahnten Komitees dafuer, ihn nicht auszuweisen. Denn die Ausweisung wird sowohl ihm selbst als auch der suedkoreanischen Oeffentlichkeit jegliche Moeglichkeit nehmen, die wahren Tatsachen ans Licht zu bringen. Wir plaedieren dafuer, Prof. Song in seinen Bemuehungen zu unterstuetzen, die Wahrheit offenzulegen. Die Wahrheit darf nicht vom politischen Kalkul, von welcher Seite auch immer, konstruiert werden.

 

Sehr geehrter Herr Prasident Roh Moo-hyun, abschlie©¬end moechten wir betonen, dass wir Herrn Prof. Song Du Yul und sein wissenschaftliches Wirken sehr schaetzen. Wir bitten um Ihre Unterstuetzung und plaedieren an alle zustandigen Behoerden, die Umstaende so zu gestalten, dass seine Menschenrechte Beachtung finden und er seine Arbeit fortsetzen kann. In der Anlage haben wir die Bedeutung seines philosophischen Ansatzes zusammengefasst.

 

 

Hochachtungsvoll,

 

 

P. Dr. Hermann Schaluck, OFM

Vorstandsvorsitzender des

Missionswissenschaftliches Instituts Missio e.V.

 

 

Dr. Josef Estermann

Direktor des

Missionswissenschaftlichen Instituts Missio e.V.

 

 

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Ich schlie©¬e mich der obigen Petition an.

 

 

Bremen, den 15. Oktober 2003

 

(gez.) Dr. Heiner Bielefeldt

Direktor des Deutschen Instituts fur Menschenrechte, Berlin

 

(gez.) Prof. Dr. Hans Jorg Sandkuhler, Universitat Bremen

Mitglied des internationalen Beirates des 18. Mai Institutes der Chonnam Universitat, Sudkorea

Leiter der Abteilung Bremen des UNESCO-Lehrstuhls fur Philosophie (Paris):

Wissenskulturen, Transkulturalitat, Menschenrechte

 

 

(gez.) Prof. Dr. Raul Fornet-Betancourt, Universitat Bremen

Herausgeber von Concordia. Internationale Zeitschrift fur Philosophie

 

 

Bremen, den 17. 10. 2003:

 

(gez.) Prof. Dr. Holger Heide,

Leiter des SEARI (Social Economic Action Research Institute), Universitat Bremen

Mitglied des internationalen Beirates des 18. Mai Institutes der Chonnam Universitat, Sudkorea

 

 

 

 

 

 



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